
SENSOR
SymptombasiertE NachSOrgespRechstunde
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SENSOR
Symptombasierte Nachsorgesprechstunde
Das standardisierte und bisher wenig individuelle Follow-Up nach Mammakarzinom kann mit Hilfe der Erhebung sogenannter Patient-Reported Outcome (PROs) durch eine auf die Betroffenen zentrierte und symptomorientierte Nachsorge ergänzt werden. Die Etablierung eines PRO-Systems ist im Brustzentrum der Charité in 2017 mit der Schaffung der Pilotplattform bereits erfolgt. Sie bildet die technische Grundlage für das Projekt der symptombasierten Sprechstunde SENSOR.
Ziel des Projekts ist es den Erkrankten nach der Behandlung eine individualisierte Nachsorge zu ermöglichen, die nachhaltig und ganzheitlich zur Verbesserung ihrer Lebensqualität beiträgt und niedrigschwellig den schnellen Zugang zu spezialisierten, kooperierenden Zentren ermöglicht. PRO Messungen vereinfachen uns außerdem die Detektion häufiger Symptome, die die Lebensqualität der Betroffenen drastisch einschränken oder schlimmstenfalls gar auf einen Krankheitsprogress bzw. -rezidiv hindeuten können. Partnerschaftliche Probleme, sozialer und emotionaler Rückzug aber auch spezielle somatische Beschwerden finden in der herkömmlichen Nachsorgesprechstunde häufig keinen Platz oder werden schambedingt nicht angesprochen. Die im Rahmen des SENSOR-Projektes geplante Sprechstunde ermöglicht nicht nur eine rasche Entlastung der Betroffenen, sondern aufgrund der interdisziplinären Vernetzung auch schnelle und spezialisierte Hilfe ohne lange Wartezeiten oder hohen bürokratischen Aufwand. Damit einher geht neben der Verbesserung der Lebensqualität und der Auflösung belastender Stigmata in der Regel auch eine Förderung der Therapieadhärenz und die Vermeidung zusätzlicher Krankenhaus- oder Rettungsstellenaufenthalte.
Projektleitung
PD Dr. med. Maria M. Karsten
Förderung
Berliner Krebsgesellschaft